Montag, 25. Februar 2008

DER Tag!

Eigentlich ist der Tag genau so abgelaufen, wie alle gehofft hatten: Irgendwann nachts wird die Braut zum aufpimpen verschleppt und kommt als Topmodel locker rechtzeitig zum Standesamt. Der Bräutigam entreißt nach kurzem Handgemenge dem Floristen den Brautstrauß und steht ebenfalls bereit. Netterweise lässt der Scherge des Standesamts die Leute nur kurz nach dem geplanten Termin schon rein, nimmt kurz Personalien auf und verabschiedet sich dann locker: „Kollege kommt gleich!“. Die danach angetretene Standesbeamtin, offenbar selbst schon Opfer mehrerer gescheiterter Beziehungen, findet pragmatische, angebrachte und vor allem sehr schöne Worte, so dass die Braut schnell dankbar über das Taschentuch von halbrechts ist. Locker aus der Hüfte zaubert der Trauzeuge die Ringe auf den Tisch. Und nur Minuten Später sind Pia und Axel rechtlich bindend und vor Zeugen getraut.

Schnell wird die gesamte Truppe zusammengepackt und Richtung ‚Ohme Jupp’ eingenordet. Das kurze Rennen endet unüberschaubar unentschieden und so kann die erste Runde Sekt an Mann und Frau gebracht werden. Stößchen!! Auch die Schlacht ums vielschichtige Frühstücksbuffet endet ohne große Verluste. Eine erste größere Pause bietet den Gästen die Gelegenheit zum Schwätzchen, Edel-Fluppen und das erste (und zweite) Pils des Tages sorgen für allgemeines Wohlbefinden. Leider muss die Braut schnell weiterbefördert und für den Rest des Tages in ihrem Brautoutfit untergebracht werden. Erste Verschnaufpause für Bräutigam und den Rest der Gäste.

Rechtzeitig zu seinem zweiten (und letzten) großen Auftritt des Tages sammelt der Trauzeuge das Paar für den Transport zur Kirche ein: Die Braut sehr ansprechend ausgestattet (von Honeymoon) und lecker verpackt von den Trauzeuginnen (hier Mehrzahl, man hattet ja!), der Bräutigam im eleganten Mehrteiler, frisch angeschneidert. Das man sehr rechtzeitig an der Kirche eintrifft, hindert den Orgelspieler nicht daran, einen verlängerten Vorgeschmack auf sein Können und die Leistungsfähigkeit der Orgel zu geben. Daraufhin bereits erste laute Proteste durch anwesende Extrem-Minderjährige. Der Pfarrer lässt sich allerdings zu keiner Zeit aus dem Konzept bringen, findet passende Worte, betet und singt, das Ganze begleitet von professionellen Gesangseinlagen (vielen Dank an die kurzfristig eingesprungene Sängerin) und dem Power-Organisten. Schließlich werden auch hier die richtigen Worte gesprochen, Ringe und Küsse verteilt. Beim Ausmarsch wird das Brautpaar mit Blütenblättern überschüttet, entkommt aber unversehrt (der Organist hatte noch einmal alles gegeben!), um den nebenan stattfindenden Sekt- und Fingerfood-Empfang einzuleiten und um warme Herzen zu verteilen. Bei gefühlten 10 Grad unter Null werden dann die Fotos vor angemessenem Ambiente gemacht: Braut und Bräutigam, mit Familie, mit Trauzeugen, dann alle, dann mal nur die Mädchen... Sind aber trotzdem ziemlich gut geworden!


Vielleicht nur eins von vielen,
aber ein sehr schönes!


Nächste Möglichkeit zur Regeneration. Echte Profis nutzen die Gelegenheit, um sich bei Premiere sportlich zu betätigen. Leider sorgen widrige Umstände dafür, dass die Stadtführung nicht wie geplant stattfinden kann.

Zur abschließenden Feier sind dann alle Gäste ins Lounge-Restaurant 'Church' in Essen geladen. Besonders relaxed ging das mit dem eigens dafür gecharterten Bus! Dort eingetroffen wird denen, die hungern und dursten, schnell mit exzellenten Vorspeisen und Getränk geholfen. Eigens auf den Tischen verteilte Einmalkameras (sehr gute Idee!) tauchen die Lokalität schnell in ein Blitzlichtgewitter. Nachdem alle Gäste platziert sind, beginnt der angenehm entspannende Teil des Tages. Über die nächsten Stunden verteilt werden alle ausgezeichnet versorgt, gesättigt und bedient (egal, ob von links oder rechts). Eine Rede (leider die einzige des Tages) der Brautmutter zaubert wieder Kullertränchen auf das Gesicht der Tochter. Gelobt sei hydrophobes Make-up! Im Anschluss daran wird die Hochzeitstorte gekonnt zerlegt. Der offizielle Teil ist damit erledigt. Das glückliche Paar ist tatsächlich allen “Spielen“ entkommen und wird durch die kurze Multimedia-Show (vielen Dank an ehemalige Bochumer) leider auch nur unzureichend bloß gestellt. Nu kommen aber endlich die eher musisch Begabten und die Bewegungsfetischisten auf ihre Kosten: Disco! Und zwar ohne Ende und Hemmungen!! Riesenstimmung (und vielleicht auch etwas Alkohol) bewegen alle Gäste. Und die wollen feiern ohne Ende. Doch leider muss auch der Beste nach stundenlanger Ekstase den Anstrengungen des Tages (und auch den gesetzlichen Bestimmungen) Tribut zollen und so findet ein großer Tag ein spätes Ende.

Hier auch noch einmal der ganz besondere Dank an alle, die mitgeholfen haben, diesen Tag zu etwas ganz Besonderem zu machen:
den Eltern, Freunden, Verwandten und Trauzeugen, die alles im Vorfeld organisiert, beschafft, geschmückt und gedruckt haben,
Jörg und Uwe für Organisation und unbezahlbares Engagement in kritischen Momenten,
dem ganzen Team des 'Church' für Nahrung, Getränk, tolle Atmosphäre und unermüdlichen freundlichen Service,
Olli und Flo, die als DJs und Vortänzer die Stimmung immer weiter zum Überkochen gebracht haben,
Jörg Bucher, der bis in die frühen Morgenstunden Gäste sicher zurück nach Ddorf gebracht hat.
Und auch vielen Dank an alle anderen, die hier vergessen worden sind oder ihr Werk im Verborgenen geleistet haben.

Freitag, 22. Februar 2008

ALARM!!

Weil wir so ein spontanes Völkchen sind, haben wir uns entschieden, die Planung für den morgigen Samstag (das ist der fast ohne Programm) ein wenig zu verändern:



Der Abendempfang wird NICHT um 19:00 Uhr im Restaurant 'Hofgarten' stattfinden! Anstatt dessen werden wir uns in Essen im neu eröffneten 'Church' vergnügen. Das Restaurant befindet sich im Haus der evangelischen Kirche und gehört dem Diakoniewerk Essen. Also nochmal schnell den Knigge studieren und satanische Symbole etc. zu Hause lassen.

Dadurch ändert sich der Zeitplan wie folgt: Um 18:15 Uhr treffen wir uns alle wieder an der Auferstehungskirche (Arnulfstraße 33 in Oberkassel (da, wo die Trauung ist/war)) und fahren mit dem Bus, der eigens dafür gechartert wurde, zum 'Church'. Alle, die sich direkt dorthin begeben wollen, finden auf der Homepage des 'Church' und hier auf der Seite verlinkt eine Wegbeschreibung. Da der Rückweg doch eher individuell ausfallen wird, stehen euch sowohl ein Shuttle-als auch (Großraum-)Taxis nach Bedarf zur Verfügung.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Hauptsache nicht Koblenz!

Acht ungeduldige Männers machten sich am Samstag, 16. Februar 2008, auf eine Reise ins Ungewisse (in diesem Fall Budapest), um einen Freund auf seinem letzten Weg zu begleiten: Dem Abschied vom Leben, wie er es bisher kannte.


Fast alles, was wir bis dahin über das Leben zu wissen geglaubt hatten, wurde ad absurdum geführt: Die Mütze ist doch das wichtigste Kleidungsstück, Prosecco ist kein Grundnahrungsmittel, der Glauben an Silikon kann schnell erschüttert sein, Freibad bei -4 Grad Außentemperatur ist machbar, in Ungarn gibts kein Beef (dafür leider Unicum) und Schwarzfahrer können auch mit Fluppen bezahlen.

Weitere Infos gibt es an dieser Stelle nicht. Fragt einfach einen Beteiligten nach seinen ganz persönlichen Erfahrungen.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Dat hasse no nit jesehn!

Und hier meldet sich mal wieder der Chico mit seinem jährlichen Update zu den Schandtaten, die wir so harmlos als "Brauchtumspflege" bezeichnen, die aber nur eine jämmerliche Ausrede dafür sind, fässerweise Altbier (o.ä.) zu verschlingen und wie ein epileptisches Rhesusäffchen zu 'Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner" herumzuhüpfen.

Junge Männer in Extase!
(Aber wer will das sehen?)


Mit anderen Worten: Hier die Bilder vom Karneval 2008 im 'Ohme Jupp' als Prinzessinen und... äh... was-auch-immer.

Montag, 11. Februar 2008

Update

So jetzt haben wir auch schon mal unsere Ringe gesehen und durften sie anziehen. Nachdem ich der Goldschmiedin klar gemacht hatte, dass wir nicht erst im März heiraten werden, sondern wirklich schon am 23. Februar, waren wir heute noch mal im Laden... Jetzt gibt es die Ringe hoffentlich nächste Woche, just in time.


Nun ist nur noch spannend, was am 16. Februar zu meinem Junggesellenabschied passiert...